Tholing / Guge

Die Reise nach dem alten, historischen Königreich GUGE beginnt mit einer Überquerung eines Paßes von über 5000 Metern ....

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... dann kommen 120 km staubiger Landstraßen, die zur Zeit (2010) eine einzige Baustelle bilden.

In 1 1/2 Jahren soll die neu erbaute Schnellstraße dann befahrbar sein.

Man kann sich dann wahrscheinlich nicht mehr vorstellen wie mühsam diese 120 km ersitzt werden mußten.

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In diesem unwegsamen Berggebiet - und über mehrere Pässe von über
5000 m - eine großzügige Schnellstraße zu bauen ist ohnehin eine große Herausforderung an die Baufirmen.

Nach mehreren Stunden - das enge Tal wird weit - werden die ersten historischen, gigantischen Tempelreste von Tsaparang sichtbar.

Die karge Mondlandschaft strahlt einen eigenartigen Reiz aus und die Ruinen verstärken diesen Eindruck noch zusätzlich.

Inmitten der historischen Höhlen und Resten von Behausungen erhebt sich der Palastkomplex mit der weithin sichtbaren Sommer- und der unterirdischen Winterresidenz des ehemaligen Königs.

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Unglaublich majestätisch wirken heute noch die Ruinen der Hauptstadt des Königreiches Guge. Sie gehören zu den großen Kulturzeugnissen Tibets.

Hier befanden sich während der Blütezeit dieses Königreichs über 400 Häuser, fast 900 bewohnte Höhlen, fast 60 Festungen, mehrere geheime unterirdische Gänge und 28 Stupas.

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Der Bereich des weißen und roten Tempels der ehemaligen Palastanlage.

Die unselige christliche Kapelle, die sich unter der Palastanlage befunden haben soll, ist gänzlich verschwunden.

Leider ist in allen geschlossenen Räumen dieses antiken Königspalastes  absolutes Fotografierverbot weshalb es nicht leicht war, ein Erinnerungsbild von den einzigartigen noch erhaltenen Wandmalereien anzufertigen.

Nicht einmal der behutsame Versuch einer Geste mit der Außenhand hatte den Wächter davon abgehalten, sein scharfes Laserauge von mir und meiner Kamera abzuwenden.
Irgendwie hat die Kamera dann doch plötzlich ausgelöst.

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Wenn auch die wertvollen Wandmalereien einigermaßen die “Kulturrevolution” überstanden haben so ist bei den Skulpturen leider großer, unwiederbringlicher Schaden angerichtet worden.

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Von den Bugruinen bietet sich ein grandioser Ausblick in die Umgebung und in das darunterliegende weitläufige Flußtal des Sutlej Flusses.

Diese weite Rundsicht vom Königs-Sommerpalast mag in der Vergangenheit strategisch nicht unwichtig gewesen sein.

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An einem ausgetrockneten Flußufer - eines ehemaligen Zuflusses zum Sutlej - kann man die Reste einer kleineren und größeren alten Burg erkennen.

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In der nahen Ortschaft Tholing ist neben einer alten Klosteranlage - die die älteste erhaltene Anlage des alten Königreiches GUGE repräsentiert  - eine weithin sichtbare, reichhaltig
verzierte Stupa zu sehen.

Der Sutlej-Fluß hat hier bizarre Formen in den weichen  Sandstein der umgebenden Landschaft gegraben.

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Bei der Rückreise von Tholing auf die Hauptroute nach Montser wechseln karge mondähnliche Landschaften ....

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... mit farblich üppigen Hochebenen.

Nach einigen Stunden holpriger Rückfahrt erreichen wir nach dem Überqueren mehrerer hochgelegener Pässe wieder unseren Ausgangsort im Tal des Indus.

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