Die Umrundung des Manaslu

12. Trekkingtag       Samdo  -  Dharmashala

Der Manaslu ist an den folgenden Tagesetappen allgegenwärtig
nun sehen wir ihn schon von der Ostseite mit dem Normalanstieg zum Gipfel.

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Unsere Anspannung und Neugier steigt, denn wir nähern uns der Höhenzone von über 4500 Metern.

Die ungewisse Frage begleitet uns:
Hat sich unser Hämatokritwert des Blutes ausreichend an die kräfteraubenden Erfordernisse der kommenden Tage anpassen können.

Derweil schreiten unsere einheimischen Träger plaudernd zügig voran - überholen uns samt ihren schweren Lasten - und scheinen von dieser Höhenlage völlig unbeeindruckt.

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Ein Blick zurück nach Samdo.

Nach ungefähr einer Stunde Anstieg in Richtung Larkya-La säumt eine wunderschöne Manimauer unseren Pfad.
Die außergewöhnlich, kunstvollen Manisteine sind diesmal aus flachen Schieferplatten gefertigt.
Es hat den Anschein, je höher wir kommen und je unwirtlicher und karger die Hochgebirgslandschaft wird, desto schöner und kunstvoller wird die Ausführung der Manisteine.

Etwas wehmütig blicke ich zurück in das Dorf Samdo.
Die Begegnung mit Karshandiki, der einheimischen Frau dieses Dorfes und der schlichten aber herzlichen Einladung zu einem Tibetischen Buttertee hat in meinem Gemüt irgendwie nachhaltige Spuren hinterlassen.

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Eine große Anzahl dieser unersetzlichen Kunstwerke - angefertigt von der sehr gläubigen einheimischen Bevölkerung säumen unseren Weg.

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Die mächtige Berggestalt des Samdo Ri - an dessem Fuß wir die letzten Tage verbracht haben - begleitet uns auf unserer Wanderung nach Dharmasala.

Hier ist die letzte Übernachtung vor dem Paßübergang
geplant.

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Man kann es nicht glauben, diese Blumenpracht auf einer Höhe gedeiht, die identisch ist mit dem Gipfel des Montblanc.

Diese üppige, farbenprächtige Vegetation scheint allem Witterungsunbill und jeder Höhenlage zu trotzen.

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Ein besonderes Glück ist eine Begegnung mit einer Herde von Blauschafen samt seinen stolzen männlichen Tieren.

Die Tiere sind sehr scheu und meiden üblicherweise die unmittelbare Nähe der Trekkingroute.

Am Beginn der Trekkingsaison machen sie offenbar noch eine Ausnahme.

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Immer bizarrer werden die umliegenden Berggipfel.
Um uns erleben wir Himalayaeindrücke wie aus einem Bilderbuch.

Obendrein ist uns der Wettergott wohlgesinnt und wir können die beeindruckende Umgebung in kurzen Ärmeln geniessen.

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Am Weg nach Dharmasala öffnet sich ein Seitental und der Gipfelbereich des Manaslu zeigt sich - jetzt von seiner Südostseite - mit den darunter liegenden wuchtigen Eisbrüchen.

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Die Stimmung ist prächtig weil die Temperaturen während des Tages sind mild und der Sonnenschein ladet zu einem Schläfchen auf den umgebenden Bergwiesen ein.

Es ist beinahe wie zu Hause auf der Alm.
Man darf lediglich nicht zu schnell gehen, oder sich nicht schnell bücken oder schwer tragen, sonst merkt man die erreichte Höhe sogleich.
schnauf ...keuch ...

Bei solchem Genuß macht man schon gerne einmal einen
ausgelassenen Jodler.
(was bei den Einheimischen Trägern wie Führern immer eine gewisse belustigte Verwunderung hervorgerufen hat).

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