Samagaon ist ethnologisch bereits Tibet.
Sowohl die Bauart der Häuser als auch die Bekleidung seiner Bewohner sind tibetisch und die Nähe zum ehemaligen tibetischen Mutterland unverkennbar. Die Sprache der Einheimischen untereinander ist gleichfalls tibetisch. Wir müssen von nun an eine neue (tibetische) Grußfomel lernen um den Bewohnern dieses Dorfes in ihrer angestammten Sprache zu begegnen - worüber sie sich übrigens sehr freuen.
Die Ausstattung der Häuser ist bescheidenst. Dafür findet man hunderte von Gebetsmühlen innerhalb eines langen Begrenzungswalles, der sich um das gesamte Dorf zieht.
Bescheidenst - an Tibet angepaßt - ist die gesamte Infrastruktur.
Aber zumindest gibt es Strom - am Abend... vielleicht... Und das nur in irgendwelchen Spannungen und nur für kurze Zeit. Was bei den Besitzen von Akku-Ladegeräten zwar einen kleinen Hoffnungsschimmer auf wiederum volle Akkus wecken dürfte. Aber Vorsicht vor übertriebenem Optimismus - die Stromspannung ist irgendwo jenseits von nirgendwo.
Jedenfalls fühlt man sich bereits in das nahe Tibet versetzt. Wenn auch die politische Grenze dorthin noch zwei (europäische) Tagesetappen entfernt ist, ist das Leben und die Sprache in diesem Dorf schon tibetisch.
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